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Bürstadt als GREAT PLACE TO LIVE

Erst im Mai hat Bürstadt die Förderzusage von der Mobil Krankenkasse für das Projekt „GREAT PLACE TO LIVE“ erhalten, das in Zusammenarbeit mit DSPN (Dein starker Partner für Netzwerke) durchgeführt wird. Das Projekt ebnet eine Vernetzung der kommunalen Gesundheitsstrukturen und stärkt diese für ein gesundes und bewegtes Bürstadt. Bei einer Informationsveranstaltung zum Projektstart am Dienstag, 4. Juli, um 19 Uhr im Bürgerhaus Bürstadt, werden die Projektpartner:innen und der Ablauf des Projekts vorgestellt, denn Gesundheit soll zukünftig noch stärker eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellen, die intersektional und interdisziplinär gefördert werden soll. „Wir möchten Menschen in ihren Lebenswelten erreichen. Sie sollen befähigt und aktiviert werden, langfristig für ein gesundes und selbstbestimmtes Handeln zu sorgen. Dort wo sie wohnen, lernen, arbeiten, studieren, medizinisch und pflegerisch versorgt werden sowie ihre Freizeit gestalten und ihren Sport betreiben“ beschreibt Lena Oppermann, Gesundheitsmanagerin bei DSPN die Zielsetzung.

Die Grundlagen für ein gesundes Aufwachsen, Leben und Arbeiten werden in der Kommune gestaltet, da hier Unternehmen und Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen, Freizeit- und Begegnungsstätten, Pflegeeinrichtungen und Nachbarschaften die Lebensqualität der Bürger:innen stark beeinflussen. In Bürstadt gilt es, die bereits bestehenden Angebote und Strukturen zu erfassen und systematisch mit weiteren Netzwerkpartner:innen nachhaltig zu verbinden. Eine verwaltungsinterne Steuerungsstruktur in Form eines Lenkungskreises sowie die Schulung von Kommunalen Gesundheitslots:innen, um die Partizipation der Bürstädterinnen und Bürstädtern zu gewährleisten, gelten als bedeutsame Meilensteine des Projekts, für den ein Steuerungskreis gegründet wurde, der die Leitplanken vorgibt. Er soll auch gewährleisten, dass es eine Gesamtstrategie gibt und Doppelstrukturen vermieden werden. Die Teilnehmenden des Steuerkreises setzen sich aus den unterschiedlichsten Lebenswelten Bürstadts zusammen, aus Vereinen, Senior:innen, Kindertagesstätten, Integration und Mitarbeiter:innen der Stadtverwaltung.

„Bewegung ist der Motor des Lebens und gesundheitsfördernde Maßnahmen eine Lebenseinstellung, um aktiv und fit bis ins hohe Alter zu sein. Um den Kleinsten diese Lebenseinstellung und Selbstverständlichkeit zu vermitteln, möchte ich in diesem Planungsteam sein“ beschreibt Stefanie Bagdadi, die stellvertretende Leitung der KiTa Zwergenwald ihre Motivation zur Mitarbeit. „Ein Ziel des Steuerkreises könnte sein, Bewegung und Sport, Freizeitsport und Vereinssport in der Stadt zusammen zu führen und somit generationsübergreifend Räume zu schaffen für eine gesundheitliche Förderung“ meint Rainer Uhrig vom Jugendförderverein Bürstadt. Für Annerose Bechtloff, der ersten Vorsitzenden des  Seniorenbeirats, ist die Mitwirkung in der Steuerungsgruppe selbstverständlich, „ich mache mit, weil das Thema Gesundheit für alle Generationen wichtig ist, ob jung oder alt“. In der „Bürgerstadt mit Herz“ nimmt das Thema Gesundheit einen hohen Stellenwert ein und gewinnt nicht zuletzt aufgrund des hohen Engagements von Bürgermeisterin Barbara Schader immer stärker an Bedeutung. Als Modellkommune des Landes Hessen für Bewegungsförderung im öffentlichen Raum und in Kooperation mit der Dietmar-Hopp-Stiftung stellt Bürstadt gerade den Bildungs- und Sportcampus fertig, der am 22. September eröffnet wird. Um die Gesundheit der Bürstädter:innen gezielt zu fördern und zu stärken, sollen daher „kommunale Gesundheitslots:innen“ ausgebildet werden. „Die Schaffung von kommunalen Gesundheitsstrukturen ist der richtige Ansatz, wenn wir nachhaltige Verbesserungen der gesundheitlichen Situation in breiten Bevölkerungsschichten erreichen wollen“ so Ansgar Krümpelbeck, Projektbetreuer und Referent für Prävention und Gesundheitsförderung der Mobil Krankenkasse.

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